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Allgemeine Fragen und Anregungen zu LohnFix
Themen: 855

Thema: Differenzen Kassenabrechnung

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K. Hüter
Verfasst am 16.12.2009 um 14:15 Uhr

Hallo,

ich habe folgendes Problem: Ich bin gerade dabei meine Fibu für den JA vorzubereiten. Dabei sind noch ein paar Lohnverbindlichkeitskonten (mache diese für jeden Monat) abzugleichen. Dabei ist mir aufgefallen, dass sich Differenzen bei der Kassenabrechnung ergeben, d.h. laut Lohnfix wurde eine höhere Verbindlichkeit eingebucht, als dann tatsächlich von den Kassen vom Kontoabgebucht wurde. Differenzen aus Vormonat beachte ich indem ich diese auf das Vblk.Konto für den Vormonat buche. Alles andere habe ich jetzt schon kontrolliert und weiß nun nicht, wie ich rausbekomme, wo jetzt der Fehler steckt! Kann mir jemand weiterhelfen?

Vielen Dank im Voraus.
MfG

Maike Voß
Verfasst am 16.12.2009 um 14:33 Uhr

Lieber LohnFix Kunde,
bitte senden Sie die Daten an den Support, mit der genauen Fehlerbeschreibung,
wir werden Ihnen dann helfen, den Fehler zu suchen.
Herzliche Grüße
Maike Voß
LohnFix Team

Ulrich Bohnen, LohnFix
Verfasst am 18.12.2009 um 19:07 Uhr

Guten Tag Frau Hüter,
mit Ihren Angabe zu den Differenzen bei den Daten:

a) Was die Kassen abbuchen, liegt nicht in Ihrer Hand, abgesehen vom Übersenden des Kassennachweises. Die Kassen haben - aus welchen Gründen auch immer, da sind meist auch nur Computerprogramme am Werke - etwas weniger abgebucht, als Sie im Kassennachweis gemeldet und als Verbindlichkeit gebucht haben.
Hinweis am Rande: Bei Eigen-Überweisungen würde die Identität Ihrerseits hergestellt. Da Sie den Überweisungsbetrag identisch mit dem Kassennachweis wählen oder von LohnFix vorbereiten lassen, treten Differenzen weniger auf.

b) Wo eine Minderabbuchung vorliegt, liesse sich nur durch einen Vergleich jeder Abbuchung mit allen Nachweisen feststellen. Die Vergleichsgröße Abbuchung liegt nur im Kontoauszug, das Programm kann da nicht weiterhelfen.
Ob diese Mühe lohnt (Grundsatz der Wirtschaftlichkeit der Buchführung), ist hier ein Grenzfall.
Bei drei Monaten mit Abweichung: max. 1% des monatlichen Beitrags-Solls, aufs Jahr gesehen 2 Promille des gesamten SV-Beitrags-Solls. Nur dadurch, dass das Gesamtsoll im gut sechsstelligen Bereich liegt, ergeben Promille einen Wert, der ein Suchen rechtfertigen würde.
Die evtl. Recherche müssten Sie anhand einer Aufstellung aus der Fibu machen (Auswertung nach 'Lieferanten' möglich?) aus LohnFix können Sie die Zahlungsliste nehmen, die für jeden Monat den Summenbetrag aus Kassennachweis je Kasse zeigt.

c) Möglicherweise wird die Sache noch komplizierter, weil in den Fibu-Verbindlichkeiten der Kassennachweis gesplittet wurde ... an der Stelle gebe ich das einfach mal an Sie wieder zurück

Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Bohnen

Christiane Nettler
Verfasst am 18.12.2009 um 20:41 Uhr
Hallo, stimmt - das kann man im Prinzip nur selber aufdröseln, also jeden Monat die Zahlungsliste mit den Abbuchungen abgleichen. Achtung! Auf der Kassen-Zahlungsliste erscheinen KEINE Guthaben! (Hier hatte ich mir schon mal gewünscht, dass auch diese gezeigt werden...wenn Herr Bohnen mal Zeit hat...) Noch eine Idee bez. der Minderabbuchungen - sind vielleicht die Restbeiträge/Guthaben 2008 schon weggebucht worden ins Vorjahr? Ich habe für den laufenden Abgleich im Jahr eine Excel-Tabelle mit Zahlungsliste-Bankabbuchungen-Kontrolle, damit man nicht am Jahresende rumsuchen muß. Viel Erfolg! Christiane Nettler
Kristin Hüter
Verfasst am 21.12.2009 um 09:04 Uhr

Hallo,

dass kann ich so leider nicht bestätigen, weil meiner Meinung nach die Beitragsnachweise mit den Abbuchungen 100% übereinstimmen. Aber die Gesamtaufstellung von Lohnfix (Buchungjournal Verbindlichkeiten SV) nicht diesen gemeldeten Wert ergibt. Aus diesem Grund ergibt sich eine Differenz und nicht aufgrund von falschen Abbuchungen. Bis jetzt hatte ich auch noch keine Probleme und ich versteh auch nicht so richtig wo der Fehler jetzt liegt.

@Herr Bohnen: Ich halte nach wie vor eine aufgesplittete Buchung in die Verbindlichkeiten für äußerst sinnvoll, da ich um die 60 Mitarbeiter abzurechnen habe und zum Beispiel durch persönliche Abzüge oder Abschlagszahlungen eine einfache Kontrolle daraus ergibt. Außerdem würden sonst solche Differenzen auch nicht auffallen. Mit den Abbuchungen kann ich ihnen auch nicht zustimmen, weil diese bis jetzt (2Jahre) immer funktioniert haben und ich noch keine Probleme mit den Krankenkassen hatte. Falls sich mal eine Differenz ergab, reichte ein einfaches Schreiben und die Differenz von ein paar Euro wurde abgebucht, so dass wieder alles gepasst hat. Ich weiß, dass Sie gegen die automatische Abbuchung sind. Ich jedoch bin ein Befürworter. :)

@ Frau Nettler: Bei mir wird auch Guthaben angezeigt, mit Minus-Vorzeichen, welches mir bei Meldung an die Kassen auch prompt ausgezahlt wird.

Vielleicht kann noch eine Erklärung durch das Lohnfixteam abgegeben werden?

Fröhliche Weihnachten schon mal.
MfG
Kristin Hüter

Gerald Perthel
Verfasst am 28.12.2009 um 11:39 Uhr
Hallo und guten Tag, Frau Hüter,

dass die Werte des Buchungsjournales nicht gleichzusetzen sind mit den Werten der Beitragsschätzung, ist Ihnen schon klar, oder?

Denn: Es wird bei 60 abgerechneten Personen wohl oder übel immer irgendwelche Abweichungen zu den Werten der Schätzung geben, es sei denn, Sie sind Hellseher ;-)

Und die Werte des Buchungsjournales basieren doch auf den endgültigen Lohndaten, nicht auf den geschätzten.

Was ich damit sagen will: Lassen Sie sich von einer Differenz auf dem SV-Verbindlichkeitskonto nicht "verrückt" machen. Lediglich zum Jahresende ist es m. E. sinnvoll, den Endbestand abzustimmen. Und zwar müsste der Endbestand auf dem Verbindlichkeitskonto übereinstimmen mit den Werten, die im Folgemonat, also Januar 2010, auf dem Beitragsnachweis in der Spalte "Differenz aus Vormonat" separat aufgeführt sind.

Ich hoffe, ich konnte etwas zur Klärung des Problems beitragen.

Viele Grüße an alle von einem zufriedenen Lohnfix-Anwender (hatte bis 2008 Lexware und bin immer wieder froh, endlich den Schritt hin zu Lohnfix gemacht zu haben). Lexware war der Horror - Lohnfix ist einfach genial.
Kristin Hüter
Verfasst am 28.12.2009 um 15:36 Uhr

Hallo,

mir ist schon klar, dass durch die Schätzungen Differenzen auftreten. Diese Differenzen werden auch monatsgenau abgerechnet und gebucht, sodass sich keine Differenz ergeben darf. Da sich das Gesamtbuchungsjournal ja auch nicht auf Schätzungen beruht, sondern auf den tatsächlich abgerechneten Werten. Aus diesem Grund verstehe ich auch nicht, wie Differenzen auftreten können. Die Daten habe ich an den Support gesendet, leider habe ich noch keine zufrieden stellende Antwort erhalten. Hoffe das die Sache noch aufgeklärt werden kann.

Guten Rutsch ins neue Jahr und auf weiterhin hervorragende Zusammenarbeit!
MfG

Gerald Perthel
Verfasst am 28.12.2009 um 20:49 Uhr
Hallo und guten Abend, Frau Hüter!

Entschuldigen Sie, wenn ich mich nochmals einmische.

Um auch den letzten Zweifel in dieser Richtung auszuräumen, nochmals meine Erklärung:
Wenn Sie mir zustimmen, dass die geschätzten SV-Beiträge und die tatsächlichen SV-Beiträge abweichen, dann ist klar, dass Ihr Sachkonto "Verbindlichkeiten aus Sozialabgaben" zum Monatsende nie auf Null stehen kann, denn:
Die Differenz zwischen Schätzung und tatsächlichem Beitrag wird erst im Folgemonat, zusammen mit der Schätzung des Folgemonats gezahlt.

Also: Nehmen wir den 31. Dezember, Sie haben die tatsächliche SV-Verbindlichkeit lt. Buchungsbeleg eingebucht, aber vom Bankkonto ist bisher nur der geschätzte Betrag abgebucht worden. Also müssten Sie erstmal abwarten bis zur Januar-Lohnabrechnung. Auf den Beitragsnachweisen für Januar sehen Sie in der Spalte "Differenz Vormonat" genau die Beträge vom Dezember, die per 31. 12. als Verbindlichkeit auf Ihrem Sachkonto stehen bleiben. Diese "Restbeitragsschuld" für Dezember wird also erst Ende Januar von Ihrem Bankkonto abgebucht.

Nochmals freundliche Grüße und auch von mir einen guten Rutsch an alle!


Ulrich Bohnen, LohnFix
Verfasst am 29.12.2009 um 10:05 Uhr

Guten Morgen,

habe mir die Daten nochmal angesehen. Zunächst: es wurden ca. 90 Nachweise in 2009 versandt, alles bestens, auch die Korrekturnachweise im Januar 2009 für 2008 (die inzwischen unter Optionen, Programmoptionen, Berichte aufzurufen sind).
Ein Export der Nachweise aus der Datenbank in eine Excel-Tabelle gibt mir auch noch keinen Aufschluss. Erst als ich die Nachweise April unter Berichte I nochmal auf den Bildschirm aufrufe und durchsehe, fällt mir auf: Salus BKK Farbe 'gelb' (offen), alle anderen 'blau' (versandt).  Bin sicher, dass ich das schon durchgeblättert hatte ...   :-)   so blind kann man sein.

Damit wird die Konsequenz gezogen: Die 'Kontrollübersicht Kassennachweise' ist im Programm ab sofort wieder aktiviert - hier fallen Differenzen schneller auf, in diesem Fall konnte die Kasse, bei der zu suchen ist, direkt identifiziert werden ... April und Juli, Januar wegen Nano-Differenz nicht weiter nachgegangen.

Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Bohnen

PS
Die Deaktivierung des Berichts war durch Umstellung von Kassen auf Gesundheitsfonds 08/09 als Empfänger bedingt; dadurch war der Jahreswechsel 08/09 mit den Differenzen aus Vormonat im Berichtsschema nicht darstellbar. Ich frage mich, wieviele Firmen an dieser Stelle 'ins Schleudern' geraten sind, weil sie die separat zu erstellenden Korrekturnachweise für 2008 übersehen haben (was hier gerade nicht der Fall war, daher Berichte aus meiner Sicht 'bestens'; aber auch an anderer Stelle konnte und kann man was übersehen).

Es lässt sich aus meiner Sicht nur
sagen, dass die Bewegungen auf der Seite der Kassen, der SV ganz allgemein, einen zunehmend erratischen Charakter haben (und die Steuerseite zieht nach, ein anderes Thema): Nicht die Kassen gleichen kleine Differenzbeträge im Ãœbergang 08/09 zum Gesundheitsfonds aus (insgesamt hätte sich dabei ohnehin ein Nullsummenspiel ergeben), es wird den Arbeitgebern aufs Auge gedrückt, ein jahrelanges Schema zu durchbrechen und die Differenzen in diesem Fall (Differenz aus Dez. 08, Märzklauselfälle !, Stornos 08 in 09) in separaten Nachweisen zu melden - einfach grotesk!

Damit nicht genug. Übertroffen wird das alles durch die Berufsgenossenschaften, die es mit einem Federstrich geschafft haben, das Meldeverfahren in eine Komplexitätsfalle zu verwandeln. Ohne Grund: es geht um einen einzigen oder zwei oder drei Jahreswerte: Lohnsumme je Gefahrtarifstelle.
Diejenigen, die sich überlegt haben, dieses mit einem personenbezogenen Meldeverfahren zu verknüpfen, das im Detail nicht nach gleichen Regeln wie die UV abläuft und das nur Außenstehenden stabil erscheint, wissen nicht, was sie tun. Wären Entscheidung ohne Wissen und/oder einfache Unfähigkeit strafbewehrt - hier sind sie nachweisbar. Und das in einer Organisation, die allein arbeitgeberseitig bestimmt ist (oder fiel die Entscheidung im Arbeitsministerium in Berlin? eine gute Ausrede ist das nicht).

Pardon für den Exkurs, das musste ich mir wahrscheinlich mal 'von der Seele' schreiben.

K. Hueter
Verfasst am 04.01.2010 um 09:07 Uhr

Hallo,
erstmal beste Neujahrsgrüße!
Danke für die Antwort. Problem ist jetzt gelöst.
Wiedermal absolut zufrieden mit dem Lohnfix-Service. So kann das Jahr starten!
MfG   Smilie